Immer mehr Menschen machen sich darüber Gedanken, wie sie jetzt oder später wohnen und leben möchten. Der Wunsch nach Selbstbestimmung, der Verbleib in gewohnter Nachbarschaft, sowie die Sicherheit und Bezahlbarkeit von Wohnraum spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen verbindet den Wunsch nach einer selbst gewählten, stabilen und gleichgesinnten Nachbarschaft mit dem Bedarf an Selbstbestimmung und Selbstorganisation im privaten Lebensumfeld.
In gemeinschaftlichen Wohnprojekten beteiligen sich die zukünftigen Bewohner in einer verbindlichen Organisation an der Planung und Realisierung des Wohngebäudes und der Konzeption des zukünftigen Gemeinschaftslebens.
Transparenz, gleichberechtigte Mitbestimmung und Kompromissbereitschaft sind die Grundlage des gemeinschaftlichen Bauen und Wohnen. Gleichzeitig wird ausreichend Platz für Individualität und individuellem Wohnraum geschaffen.
Mit dem Bauen verhält es sich wie mit dem Reisen: Man plant nicht nur den Zeitpunkt der Abreise, sondern die komplette Route mit seinen verschiedenen Stationen und Wegen, macht sich Gedanken über Unwägbarkeiten und letztlich auch über die Rückkehr nach Hause.
So verhält es sich eigentlich auch beim Bauen. Doch denkt man meist nur an die Planungs- und Bauzeit nicht aber an die gesamte Phase, in der ein Gebäude genutzt wird. Und die ist zweifellos um ein Vielfaches länger.
Auf die aktuellen Bedürfnisse der Bewohner zu schauen, die sich im Laufe der Zeit ändern, bedeutet für uns zeitgemäßes und zugleich nachhaltiges Bauen. Denn ein Traumhaus von heute kann durchaus in einigen Jahren zur Belastung werden.
Deshalb beschäftigen wir uns mit den Fragen
- altersgerecht planen
- situationsgerecht finanzieren
- nachhaltig bauen
- werterhaltend bewirtschaften
- nachbarschaftlich wohnen
- lebendige Quartiere schaffen
und damit, diese Fragen zu kommunizieren.